Posts Tagged ‘Zeit’

Ja ach

November 16, 2022

Ich könnte wahlweise Wochen oder Monate zählen, wie lange ich versuche, die Stille hier zu unterbrechen. Oder es einfach hinnehmen – mit dem bekannten Verweis auf Prioritäten. Dabei passierte wieder so viel, was mir eine Aufbereitung wert wäre. Allerdings ist Aufbereitung mit Aufwand verbunden.

Vor Kurzem durfte ich in einer Vorstellungsrunde über meinen Alltag berichten. Eine super Gelegenheit für ein wenig Selbstreflexion. Und ja, gib mir ein Stichwort und ich lege los. Job, Vereins-Gedöns, Redaktions-Trara, Filme, Bücher, Comics, Musik, Konzerte, Essen, Technik, Wetter – um ein paar Beispiele zu nennen. Wobei ich nicht immer über mich reden mag.

Dieser Tage wird mir bewusst, dass dieses Kalenderjahr gerade mal noch 6 Wochen hat. Und zumindest ich mag gar nicht erahnen, was dann ab 2023 den Medienzirkus antreiben wird – nach Pandemie, internationalen Konflikten, Inflation und WM. Aber es gibt auch wenige ausgewählte Dinge, auf die ich mich freuen möchte…

Binz, September 2022

Es verbleibt einst ein fleißiger Blogger
F.

Logbuch : im Frühprogramm angekommen?

Juli 13, 2014

Ich schreibe diese Zeilen mit dem unterschwelligen Wunsch nach Entschläunigung. Dies hängt damit zusammen, dass ich die Erlebnisse der letzten Tage noch nicht zureichend verarbeiten konnte.

Nachtrag zum 05.07.14 : So toll fand ich den griechischen Gyros-Auflauf nicht, da die mir Sauce etwas langweilig und die Wahl der Nudeln suboptimal vorkam. Der Einsatz am Windows-8-Rechner war relativ erfolgreich. Und auch das Problem mit dem E-Reader konnte gelöst werden.

binz_2014-0706.07.14 : Am Sonntag lud das Wetter zum Spazieren ein. Stichwort Foto. Am Strand gab es ein Volleyball-Event. Ich wunderte mich darüber, dass ausgerechnet ein Keks-Hersteller einer der Hauptsponsoeren war und sich dementsprechen präsentierte.
Abends entschied ich mich, eine meiner Liebslingssüßspeisen zuzubereiten. Eier/Pfannkuchen mit Apfel-Bananen-Mus. 🙂

07.07.14 : Der Montag in einem Wort: Routine. So keinerlei Abweichungen gab es, außer vielleicht, dass ich zum Abendessen keine neue Folge der „Late Late Show“ hatte. Musste eben „Robot Chicken“ herhalten.

08.07.14 : Am Dienstag gab es zur Auflockerung des Tagesablaufs ein Planungstreffen, bei dem Ideen ausgetauscht werden konnten. Nur habe ich den Eindruck, dass sich da nicht zu viel realisieren lassen wird. (Obwohl: warum nicht mal Baiser selber machen?)

09.07.14 : An diesem (Routine-)Mittwoch achtete ich abends auf die Uhr, da ich mir ausreichend Schlaf verabreichen wollte. Warum?

10.07.14 : Vor 5 Uhr morgens aufzustehen, macht mir keinen Spaß. Wenn dann die Nacht noch mit unangenehm heißer Luft ausgestattet ist, macht es sogar noch weniger Spaß. Die Vorbereitung verlief entsprechend schleppend. Und als ich ins Studio ging, fehlte mir die Ruhe. Glücklicherweise ging es nach ein paar Liedern schon deutlich einfacher, die Sendung zu fahren.
Dass der Arbeitstag im Anschluss an drei Stunden Sendung und einer Stunde Sport dann noch mit Überstunden aufwartete, ließ mir die Laune nicht nehmen, abends noch zur Grillrunde der FRIEDA-23-Hausgruppen vorbeizuschauen. Dort gab es unter anderem leckere Salate und Brote.
Und wieder achtete ich auf die Uhrzeit.

11.07.14 : Eine kurze Nacht mit Unterstützung des Ventilators später war ich auch schon wieder in den Redaktionsräumen und recherchierte. Ironischerweise waren die Wetteraussichten, wie ich sie online fand, letztendlich für die Katz‘. Denn von den vorhergesagten 12 Stunden Sonnenscheindauer, die ich x-mal ansagte, war bereits am Mittag nicht mehr viel zu spüren.
Am Abend fuhr ich mit Z. nach Warnemünde, wo wir eigentlich zu dieser OpenAir-Sause gehen wollten. Stattdessen warteten wir zunächst auf A., dann auch L. und schließlich auf K., saßen auf einer Parkbank in der Sonne, scherzten und gingen dann doch noch später Richtung Strand. Die Party hatte allerdings nicht Charakteristika, mit denen wir rechneten. Allein die Musik, die uns entgegenschallte, war ein wenig daneben. Z. und ich ließen die Partywütigen dann doch eher hinter uns und fuhren wieder in die Stadt. Ich schaute dann noch beim Meeting der Couchsurfer vorbei. Und von da aus ging es noch in den ST-Club, der uns mit „Bad Taste“ lockte. Ich war dann nach ein paar Stunden kurz am Überlegen, ob ich es auf einen 24-Stunden-Tag anlegen sollte, entschied mich dann aber doch für die weniger extreme Variante. (23 Stunden)

12.07.14 : Das Wochenende begann (verständlicherweise) ziemlich spät. Nach Einkauf, Frühstück, Räumarbeiten ging ich in die Stadt für ein paar Erledigungen. Danach legte ich mich noch mal kurz hin. Denn auch dieser Abend war mehr oder weniger verplant. Los ging es mit einer heiteren Indoor-Grillrunde. Als Hintergrundbeschallung diente eine Spotify-Playlist, die mit massig Mainstream/Charts-Mucke aufwartete. Und erstmals hatte ich das Gefühl, dass mir das zu viel Mainstream war. (Darüber wunderte ich mich sehr.) Später schalteten wir das Fußballspiel zu, welches bereits nach den Minuten eher frustrierend auf mich wirkte. (Grund war ein falscher Wett-Tipp.)
Die zweite Halbzeit wollte ich schon gar nicht mehr mitverfolgen. Ich verabschiedete mich… und ging zur nächsten Feier. Mein Geschenk kam scheinbar gut an, ein anderer Gast lobte sogar meine Wahl. Neben bekannten Gesichtern, lernte ich auch „Neue“ kennen – unter anderem in Gesprächen über Musik und die Radio-Arbeit.

13.07.14 : Etwas groggy und mit viel Ruhe begann ich meinen Sonntag heute. Und welchen Ort steuerte ich wieder an? Ja, das Studio. Auch mein Co-Moderator C. hatte scheinbar einen langen Abend hinter sich. Und so gingen wir die Sendung relativ gelassen an. Als wir fertig waren, überraschte uns K. mit Essen und wir sinnierten über Musik und die Welt. 🙂

Es verbleibt wieder auf die Uhrzeit achtend
F.

Still

August 7, 2011

Lange nichts mehr von Cher gehört – aber die gibt es noch. Besagte Künsterlin nutzt sogar Twitter, was ich erstaunlich finde. Und ja, ich hatte neulich erst wieder in ihr nicht so bekanntes Album „Not.Com.mercial“ von 2000 reingehört, was nach „Believe“ nur im Direktvertrieb zu erhalten war und alles andere als Mainstream-lastig klingt. (Daher wohl auch der Titel.) Jedenfalls ist dieser Titel das Eröffnungslied und aus meiner Sicht absolut gelungen.

Was hoffentlich ebenso im Nachhinein als gelungen zu betrachten, betrifft meinen Kurzbesuch in Berlin, der zu Ehren einer künftigen Feier relativ planlos, dafür aber entspannt ablief. Und genau dieser Atmosphäre verdanke ich auch den Besuch des Tiergartens, der Siegessäule und anderer Ecken in dieser Stadt, die man wohl kaum auswendig kennen kann – weil sie so groß ist. Es war spaßig, wenn auch ermüdend. Aber hey, wer hätte gedacht, dass die „Dunkin‘ Donuts“-Filiale am Gesundbrunnen Center auch sonntags auf hat – eine tolle Überraschung. Mit Zuckerschock ist eine Heimfahrt im überfühlten Zug gleich angenehmer.
Einschub aus der Abteilung „probiert und gekostet“: Kirsch-Bananen-Molke-Drink (oder auch KiBa-Molke). Das Zeug sieht erst mal nicht nach Milch aus – dank ordentlich rotem Farbstoff. Es schmeckt vordergründig nach Kirsche, dann nach Banane – und die Molke ist nur so nebenbei da. Ich würde es nicht unbedingt nochmal erwerben, hatte mir jedoch auch mehr Milch und weniger Aroma versprochen.

Und kaum ist man wieder im Alltag zurück und schaut in die Nachrichten, macht die Stimmung eine Talfahrt. Finanzmarkt-Drama, Ausschreitungen, Unwetter, Hungersnot… genau das „Richtige“ fürs Wochenende. Dazu noch die Aussichten auf erneutes Schmuddelwetter – und gute Nacht.
Da denke ich doch lieber an Schlaf und Essen – oder anders herum. Der Weltschmerz hat morgen bestimmt auch noch Zeit.

Ach ja, das ewige Thema mit der Zeit… wird mich in den nächsten Tagen wohl erneut beschäftigen. Erst Freitag habe ich ein wenig im Kalender gestöbert und Termine bis Oktober angesetzt. Das macht nur bedingt Spaß, weil die Lücken bis dahin immer knapper werden. Planungssicherheit gegen Planungsfreiheit. Aufstehen und nicht wissen, was zu tun ist? Das könnte zur Seltenheit werden. Aber man kann ja noch das Wie hinterfragen. 😉

Es verbleibt immer noch
F.

Give it to me

Mai 16, 2010

Shakira gibt heute den Titel an, weil ich kürzlich mehrfach auf ihren Tour-Sponsor aufmerksam gemacht wurde – die „gefühlvolle“ Automobilmarke, die sich mit den Worten „sehen, einsteigen, aussteigen, totlachen“ umschreiben lässt. Ja, mal kurz mit den Schultern zucken und ernst in die Kamera gucken, schon ist der Deal im Kasten. Übrigens ist das Lied nicht auf der regulären Edition ihres aktuellen Langspielers enthalten, sondern eine Art Bonuslied für die Amerikanischen Fans, welches von Timbaland produziert wurde und einen Gastpart von Lil‘ Wayne hat. Moment: Timbaland als Produzent und Gastauftritt von Lil‘ Wayne? Kommt mir bekannt vor (Stichwort: Pop-Ikone). Das wird wahrscheinlich schon Standard-Vorgehensweise sein, um dort Beachtung zu finden.

Wie dem auch sei: wo ist denn schon wieder die Woche geblieben?
Da freute man sich gestern noch auf ein extralanges Wochenende und nun kann man schon die Stunden bis Montag zählen. Als wäre es nicht schon vorprogrammiert gewesen, dass es so enden wird.
Schlechtes Zeitmanagement? Natürlich nicht. Nur leichte Verwunderung.

Neuigkeiten gibt es aus der Lese-Ecke. Ich habe ein neues Buch begonnen, welches ziemlich schlank daherkommt – im Vergleich zu dem Wälzer, bei dem ich immer noch pausiere. Der Prolog und das erste Kapitel waren zwar nicht gerade Spannungsgranaten ala Dan Brown, aber dennoch interessant genug, dass ich Interesse aufbauen konnte. Dazu sei angemerkt, dass das Genre mit Gegenwart und Fantasy nicht mein Standard ist.
Und dann habe ich auch endlich wieder ein paar Comics gelesen (keine Ahnung, wie oft ich einen Satz in diesem Muster hier schon verewigt habe). Eigentlich könnte ich jeden Tag ein Comic (oder mehr) lesen, wenn ich das nur ordentlich in den Tagesablauf integrieren würde. Neulich fiel mir erst wieder auf, wie viele Titel mittlerweile schon auf deutsch vorliegen, während ich damals immer dachte „bis dahin hab ich das gelesen“. Irgendwie lustig.

Und ja, ich muss erneut einen Absatz zum Wetter einbauen, nachdem das zu einem medialen Dauerthema geworden ist. Fakt ist, der Monat kommt kälter daher, als man es erwarten würde. Und so etwas bleibt nach zig Tagen nun mal nicht unbemerkt. Auch ich bin mittlerweile an dem Punkt, mir zu wünschen, dieser Tage auf meine Winterjacke verzichten zu können. Ich vermute, die Grenze zum Sommer wird wie eine Wand erscheinen – von einem Tag auf den anderen.

Die Arbeit schichtet sich derweil in verschiedene Bereiche, die alle natürlich relevant sind und daher ein gutes Zeitmanagement erfordern. Beinahe hätte ich mir noch eine freiwillige Sache aufgehalst, die mit Wirtschaft zu tun hat. Aber wie gut, dass ich da ein klärendes Gespräch hatte, wodurch ich einsah, dass der Aufwand in einem schlechten Verhältnis zum Nutzen stand.

Es verbleibt mit Optimismus
F.

Time waits

Januar 3, 2010

Und damit ein fröhliches Hallo ans Jahr 2010, dessen erster Blogeintrag nun geschrieben wird. Der Titel stammt von einem stimmungsvollen Lied der Sängerin Gloria Estefan, welchen man auf deren Album „Unwrapped“ von 2003 findet. Ob es nun wirklich das Warten ist, welches die Zeit so im Allgemeinen beschreibt, ist (wie sollte es auch anders sein) Ansichtssache. Mir fällt da ein anderer Spruch ein:
Die Zeit ist die beste Lehrmeisterin – nur bedauerlich, dass sie all ihre Lehrlinge umbringt.
Gut, vielleicht etwas makaber, aber dennoch denkanregend. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, wo ich den Spruch aufgeschnappt habe. Falls es irgendwem ad hoc einfallen sollte, kann er gern ein Kommentar dazu hinterlassen.

Tja, so sind nun bereits die ersten Tage des noch jungen Jahres vergangen und bei mir ist derweil relativ wenig passiert, was allerdings auch ein guter Ausgleich zum trubelreichen Silvester (inklusive Neujahr) war.
So genoss ich an diesem Wochenende wohl so viele Filme wie schon lange nicht mehr. Von Beziehungskomödien über Agentensatiren und Teeniefilmen bishin zu politischen Thrillern – allesamt sehr sehenswert.
Dazu gab es heute mal Tofu-Bolognese, die erstaunlicherweise (oder doch zu erwarten) wie normale Bolognese schmeckte. Na gut, die Mischung musste nur erwärmt werden (so viel Muße wollte ich mir in der Küche dann auch nicht lassen). Daher wird das allseits bekannte Glutamat seinen Anteil am Geschmack gehabt haben. Ein Schelm, der spekuliert, ob man durch die Geschmacksverstärker sogar den Vegetariern Fleisch als Pflanzenzeugs andrehen könnte.

Nochmal zu den Filmen zurück: der eine ließ mich nachdenken, gelegentlich über brisantere Themen zu schreiben, was mich wiederum an einen Begriff denken ließ, über den sich der geneigte Internet-Nutzer durchaus informieren sollte (so denn er davon nicht schon gehört hat): Streisand-Effekt
Damit wird das Zusammenspiel von Information, Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsrechten umschrieben. Oder in anderen Worten: Das erstrebte Unterdrücken von Informationen kann ungewollt zum gegenteiligen Ergebnis führen, dass diese Information massiv verbreitet wird.

Free Speech FlagDas in diesem Zusammenhang genutzte Bild nennt sich Free Speech Flag und sei der Farbenfreude halber hier nochmal aufgeführt.
Ferner lässt sich dieses Internet-Phänomen auch auf negative Firmenmeldungen beziehen. Und ab da kann es für Max Mustermann (die Privatperson) schwierig werden. Inwiefern dabei der Verbreitungsgrad einer jeweiligen Plattform Einfluss hat, wäre unter Umständen auch ein Aspekt. Es ist eine Sache, wenn beispielsweise Max im Blog A über Marke B schlecht schreibt, und eine andere Geschichte, dass Marke B (ggf. auch vertreten durch Konglomerat C) von diesem Text erfährt und dann Schritte dagegen einleitet. Nichts gegen raffinierte Such-Algorithmen, aber manche Ecken im Internet könnten genauso gut als unbedeutend gelten, was andererseits größerer Juristerei-Abteilungen egal sein könnte (gibt es „Flatrate-Klagen“?).
Heißt das nun, dass man aufpassen soll, wenn man zum Beispiel seinem Frust über ein Produkt in eine Bewertung bei Amazon verpackt? Wer weiß…
Vielleicht heißt das Thema auch „Paranoia vs. Belanglosigkeit“ oder „Rate mal, wer gegen deine Meinung ist“.

Es verbleibt somit nach dem ersten Eintrag 2010
F.

Please

November 8, 2009

Der dieswöchige Eintrag trägt den Titel eines wunderbaren U2-Songs, der jedoch in der Album-Version nur suboptimal wirkt. Viel besser finde ich dagegen die Video- bzw. Single- bzw. Strings-Version (ja, die Betitelung ist da nicht so eindeutig). Und ich komme gerade deshalb auf dieses Lied, weil ich jüngst das Konzert gesehen habe, in denen die Band diesen Song in der Setlist hatte (also die Popmart Tour von 1997).

Tja, das mit dem „dieswöchig“ ist schon wieder unerwartet aufgetreten, jedoch aber keine Zielstellung. Die so gut wie vergangene Woche war dann erneut etwas zeitintensiv, was mich gleich zum Rückblick bringt.
Arbeitsmäßig ergaben sich ungeahnte Ausflüge in den Design-Bereich, was natürlich mit einigen Herausforderungen verbunden war, welche aber letztendlich zufriedenstellend gemeistert werden konnten. Nach der Arbeit bestimmten oftmals Ausflüge in Kultur-, Politik- und Musik-bezogene Themenfelder den Tagesausklang. Mit anderen Worten: nach solchen Beschäftigungen war der Drang nach einer Niederschrift entsprechend gering.

Und ich darf vorsichtig prophezeien, dass mich auch in den kommenden Tagen so einiges vom Schreiben abhalten wird, wenn selbst der Einkauf eine gute Planung bedarf.

Das Wochenende war derweil wieder angenehm entspannend. Ich habe sogar ein paar Comics gelesen, welche teilweise wieder ausgesprochen unterhaltsam waren. Leider ging es dafür nicht wirklich vorwärts im Schmöker, der aufgrund der hohen Seitenzahl eher abschreckend wirkt, zumal ich den Band bereits einmal gelesen hatte. Indes kündigte sich jüngst schon eine weitere Lektüre an, welche ich wahrscheinlich einschieben werde, da mich der Inhalt da wesentlich neugieriger macht.

Ansonsten freue ich mich auf den nächsten Bummel in die Konsumtempel, denn seit Donnerstag habe ich zwei Produkte (oder Sammelobjekte) ins Visier genommen. Jedoch kann sich der Erwerb noch um einige Zeit verzögern, da zumindest in nächster Zeit „selbst der Einkauf eine gute Planung bedarf“ (Zitat: ich).

Es verbleibt noch etwas am Planen
F.

Love song for no one

April 30, 2009

Ach, ein kleiner Eintrag geht noch… und wenn John Mayer schon so berauschend im Hintergrund spielt und singt, dann kann ich problemlos nochmal einen Titel aus seinem ersten Album nehmen. Nebenbei: ich hätte wirklich gern mal eine Statistik in wie vielen Liedern meiner Playlist es um Liebe geht.

Tja, der Tag ist zwar noch nicht ganz um, hat dennoch ein paar Spuren hinterlassen. Da wäre zunächst die überaus negativ überraschende Art, mit der ich heute frühzeitiger als geplant geweckt wurde. Ich habe zwar (noch) nicht nachgeforscht, bin mir aber ziemlich sicher, dass ein Schülerjahrgang heute seinen letzten regülären Schultag hatte. Und sowas wird gewöhnlich auch mal etwas lautstärker publik gemacht. Wenn in diesem Zusammenhang ein Fenster die Nacht über geöffnet bleibt, ist es nicht verwunderlich, wenn das Eine zum Anderen führt.
Ansonsten gab es heute neben ein paar Treffen hier und ein paar Erkenntnissen da (bisher) nicht viel Verwertbares für das Blog. Manches werde ich erst selbst verarbeiten, bevor es hier vermerkt wird. Und ich denke, dass dafür genügend Zeit in Aussicht steht.

Themenwechsel: Tags. Mir kam neulich in den Sinn, dass mein bisheriges System etwas daneben ist. Soll heißen: die relativ begrenzte Anzahl an Tags, die ich standardmäßig nutze, würde sich wohl eher als Kategorien eignen. Drum versuche ich, ab Mai einen Schnitt zu machen, und werde den Gebrauch von Tags intensivieren (im Sinne von „ausbauen“). Dann kann ich mit den Tags konkreter auf den Inhalt der Einträge eingehen.
Mittlerweile haben sich schon ertstaunliche 40+ Einträge angesammelt und das in einem Zeitraum von weniger als einem Quartal. Ich vermute, dass es nicht ganz so emsig weitergehen wird. Kommt wohl darauf an, inwiefern das Bloggen bei mir schon als Hobby verankert ist.

Nun steht der Mai also bereits vor der Tür und mir erscheint der April wie im Flug vergangen zu sein. Gut, das lässt wohl sehr oft sagen, aber dennoch kommt es mir an diesem Punkt besonders vor. Manche der letzten Tage sehe ich irgendwie klein (ohne das Wort „bedeutungslos“ nutzen zu wollen). Das könnte auch daran liegen, dass manche Tage im Nachhinein so ereignisreich wirken, dass sie die anderen überschatten…
Ach, so genau mag ich auch nicht eine Monatsbilanz ziehen. Es ist zwar gelegentlich ganz interessant, sich umzudrehen und (im übertragenen Sinn) die letzten Meter des Weges zu betrachten, aber dann geht es auch schon weiter. Die Richtung ist da schon fast zweitrangig.
Entweder macht mich das Gedankenschweifen müde oder es sind die Nachwirkungen des ungewöhnlichen Erwachens. In der kommenden Nacht bleibt das Fenster jedenfalls geschlossen.

Es verbleibt ohne großen Plan fürs Wochenende
F.

Afternoons & coffeespoons

April 15, 2009

Dieses Lied (siehe Titel) erinnert mich an die gute alte Zeit. Es mag übertrieben klingen, diese Phrase in einem relativ jungen Alter zu gebrauchen. Jedoch wird oftmals von der Schnelllebigkeit und dem rasanten Wechsel der Dinge geredet, dass ich mit meiner Wortwahl keine großen Probleme habe (mal abgesehen vom Quantum Wehmut). Ja, in den 1990ern hörte ich jenes Lied gern, ohne groß über den Inhalt nachzudenken.

Aber wer denkt schon viel nach in der Jugend? Überhaupt hat Denken scheinbar keinen großen Stellenwert. Das wird gern irgendwelchen Forschern oder Journalisten überlassen, die sich in Artikeln oder Sendungen darüber auslassen können, was mit der Generation XYZ nicht stimmt oder wo ein Trend zu erkennen ist. Das Forschen und Recherchieren soll damit nicht kritisiert werden – das sind gute Tätigkeiten. Nur finde ich es schade, wenn Ergebnisse in reißerische Parolen gepackt werden und die dann als Kanonenfutter für vermeintliche Moralapostel dienen. Und wenn dann Leute glauben, sie können sich durch die Behauptungen solcher Quellen das Denken sparen, und eher dazu neigen, eine wohlklingende These der Einfachheit halber zu übernehmen, dann sehe ich darin keinen großen Nutzen. OK… an dieser Steller zunächst: Ansichtssache!
Es kommt auf den Zusammenhang an… Pauschalisieren ist nicht immer der beste Weg. (Den letzten Satz könnte man durchaus mehrmals lesen)

Und so ist eine Meldung wie „Männer in der Sinnkrise – … Jungen unterliegen Mädchen…“ natürlich mit Vorsicht zu genießen. Die gesunde Portion Skepsis – sie ist die Abwechslung zur gesunden Portion Leichtgläubigkeit. Es fehlt eigentlich nur noch die Definition der „gesunden Portion“. Tja, das wäre wohl zu einfach, oder?

Und wo ich schon mal bei erschütternden Meldungen bin: Vor Kurzem wurde in einer ZDF-Reportage über die heutige Jugend berichtet, bei der es im übertragenen Sinne viel schneller zur Sache kommen muss – sprich: wenn Teenager gar nicht früh genug erwachsen werden können. (ein Link lohnt sich nicht, weil die Mediathek den Film nicht lange im Angebot hat) Da wäre auch wieder die Komponente Schnelllebigkeit, die sich hinsichtlich Schule ziemlich extrem zeigt. Wie unvorstellbar erscheint es mir doch, jetzt nochmal in dieser Phase zu leben. All die neuen „Umgebungsvariablen“, die (mit Verlaub) zu meiner Zeit nur ansatzweise durchschienen (bestes Beispiel: Mobilfunkgeräte), wirken auf mich sehr chaotisch. Aber vielleicht fehlt mir da auch nur die Weitsicht. Statussymbole gibt es ja nicht erst seit heute. Nur sind sie nun halt anders beschaffen (siehe Mode oder Computerspiele).
Theoretisch könnte ein früherer Verlust der Jugend / Unschuld auch evolutionsmäßig begründet werden (Stichwort: Zeitgeist) – muss aber nicht sein. Und ob nun durch Erwachsenenfilme oder durch Kriege oder durch Rauschmittel – Verlust bleibt Verlust.

Es verbleibt nach einem langen Abend
F.

In your atmosphere

März 25, 2009

Manchmal habe ich doch ein Händchen für eine passende Untermalung. So auch in diesem Fall, wo gerade ein Lied von John Mayer läuft, welches sowohl relativ ruhig ist als auch gewissermaßen Zerrissenheit thematisiert. Und passend daher, weil sich neben dem Wetter auch meine Laune dieser Tage etwas uneinig ist, was die Richtung angeht. So richtig will die Kälte nicht weichen und die Sonne macht nur kurze Besuche. Das ist doch mal eine tolle Umschreibung.

Da wirkt es sich auch nicht sonderlich positiv aus, dass ich in den letzten Tagen wieder feststellen konnte, wie schnell sich manche Dinge ändern. Nichts gegen Wandel. Nur arbeitet jener schlecht mit der Gewohnheit zusammen. Aber es soll ja auch nicht langweilig werden. Wer will schon stehen bleiben? Nur wirkt das Tempo zuweilen hoch. Meistens bleibt wenigstens die Kontinuität erhalten und damit geschieht vieles wie im Fluss. So ist es halt kein Wunder, wenn unbewusst ein neuer „Status quo“ entsteht.
Da bietet ein Blog natürlich die Hilfe, mal eben einen Zwischenstand festzuhalten. Ein paar Monate später sind diese Einträge bestimmt interessant, wenn daraus irgendwelche zeitbezogenen Hintergründe noch abzuleiten sind. Insofern könnte ich vielleicht im Sommer den Test machen und die ersten Einträge interpretieren.

Um nochmal auf den Titel zurück zu kommen: ich habe einen weiteren Grund gefunden, warum der so treffend ist. Ich kann wohl behaupten, dass ich heute in meiner eigenen Atmosphäre lebe, welcher ich darüber hinaus sogar einen Namen geben kann: Knoblauch. Eigentlich bemerke ich das im Nachhinein selten, aber heute war das Mittag wohl doch besser gewürzt als erwartet. Mir macht das nichts aus, zumal ich wusste, worauf ich mich eingelassen habe. Und viele Menschen musste ich damit nicht vergraulen, was mir auch keinen Spaß gemacht hätte.

Es verbleibt (hoffentlich nur noch kurz) in dieser Atmosphäre
F.

Neon lights

Februar 24, 2009

Heute mal ein U2-Song. Ja… Lichter sehe ich öfter, wenn ich bei Dunkelheit auf dem Heimweg bin. Gerade in der Zeit, wo die Nächte länger sind als die Tage. Wobei sich der Aufwärtstrend der hellen Stunden mit jeder Woche bestätigt. Und eh man sich versieht, sehne ich mich nach verdunkelten Räumen. Aber noch ist alles winterlich cool.

Irgendwie finde ich es traurig, dass ich in diesem Blog schon so weit bin, über das Wetter zu schreiben. Aber Wetter und Zeit bieten nun einmal eine gute Grundlage für Themen, die jeden betreffen. Aber will der geneigte Leser dann auch noch in Blogs darüber lesen? Oder gar noch rhetorische Fragen? Nun denn… ich werde nichts versprechen. Es soll ja möglichst authentisch und unverblümt bleiben auf diesen Seiten. Und heute war mir (wieder) mal danach, über den Winter zu schreiben. Wahrscheinlich fehlte mir einfach nur ein Tee.

Apropos Tee. Irgendwie gerate ich da in eine Sackgasse. Also ich trinke schon gern Tee, bin aber nicht unbedingt Experte. Und das will ich auch gar nicht sein, wenn ich höre, dass Beuteltee verteufelt wird. Ja, ich trinke gern Tee, habe aber keine Lust auf den Aufwand mit losen Blättern und Filtern. Ok, Krümeltee ist eine Anfechtung wert. Wobei der auch mal ganz lecker sein kann (weil süß). Alles relativ und situativ.
Um jedenfalls zur Sackgasse zu kommen: ich hätte gern was Neues. (nein, keinen Kaffee… den kann ich bis heute nicht ab) Im Laufe der Jahre bin von Früchtetee über Schwarzen, Kräuter-, Grünen und Rotbusch- beim Pfefferminztee (Pfeffi-Tee) gelandet. Diesen gibt es zwar überall und auch günstig, aber nach einem argen Fehlkauf bleibe ich bei „King’s Crown“ (ihh… Schleichwerbung… zumindest lasse ich den Handelspartner weg), wenn es um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geht.
Tja, aber nach all den Monaten (oder sind es schon Jahre?) mit Pfeffi-Tee fehlt es mir irgendwie an Abwechslung. Und mit Abwechslung meine ich nicht unbedingt die ollen Klassiker, die ich schon kenne. Obwohl es wahrscheinlich auch da besondere Marken gibt. Und mit den angepriesenen Wellness-Sorten konnte ich mich auch nicht sonderlich anfreunden. Schon allein eine Bezeichnung wie „Oase der Ruhe“ für eine Teesorte finde ich grottenschlecht. Hinzu kommt der Aroma-Overkill, den ich auch nicht haben muss. Also wie gesagt: Sackgasse. Nach mehreren Fehlschlägen fällt das neugierige Antesten zunehmends schwer. Vielleicht sollte ich mich mit Kamille anfreunden (wie schauderhaft). Oder vielleicht hat ja ein hilfsbereiter Leser einen Vorschlag.

Es verbleibt mit trockener Kehle
F.