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Spaceman

September 3, 2012

Wie hießen die noch? Babylon Zoo oder so, die damals so einen Titellied hatten, von dem mir nur das schlumpfig hoch-gepitchte Segment zum Anfang und zum Ende gefiel. Aber dann gab es noch The Killers, die einen Song mit diesem Titel veröffentlichten, welcher schon mehr nach meinem Geschmack war.

So, was veranlasst mich für diesen Eintrag (wenn nicht ein obligatorischer Wochenrückblick)?
Ich nutzte heute auf einer Zugfahrt die Gelegenheit, um eine Comic-Serie zu lesen, die im Herbst 2011 begann und vor Kurzem mit der Nummer 9 ihren Abschluss fand. Und diese Reihe heißt „Spaceman“ (erschien bei Vertigo Comics) – geschrieben von Brian Azzarello und illustriert von Eduardo Risso. Die Geschichte ist mindestens so düster wie die Zeichnungen, spielt in einer apokalyptischen Zukunft und handelt von Ausgestoßenen der Gesellschaft sowie Sensationsgier der Medien. Das Ganze wird natürlich abenteuerlich verpackt und wartet mit einem Ende auf, dass zum Nachdenken anregt, was wiederum mit der Zwischenhandlung zu tun hat (Spoilergefahr). Somit ist dieses Werk alles andere als leicht oder kindisch. Ich will ja nichts andeuten, aber sollte das verfilmt werden, könnte daraus Kult werden.

So… von einer trostlosen Zukunft zur Gegenwart:
Schon gehört. was eine bestimmte Bestseller-Liste im Bereich Sachbuch anführt? Es ist ein Buch, welches gestern in einer anderen bestimmten Talkshow beleuchtet wurde – Thema „Internet verblödet“. Was soll man dazu sagen? Nun, eigentlich nicht viel. Denn das wurde schon von professionellen Kommentatoren heute in diversen News-Portalen analysiert. Und ja, natürlich ist das Frustpotential gegeben – dafür sorgt allein das provokante Thema bzw. die Formulierung.
Und eigentlich wird meine Meinung gut von einem der Gäste in dieser ominösen Sendung vertreten. Denn letztendlich ist der Kümmern (also das Beschäftigen) wichtig. Pauschale Vorschriften bringen da eher weniger aus meiner Sicht.

Und noch mal zurück zum Aspekt „Verdummen“ oder vielmehr die Ursachen: Was wurde nicht schon alles verteufelt in dieser Richtung – Drogen, Zucker-Ersatzstoffe, Geschmacksverstärker, Fernsehen… und nun Internet. Tja, Kinder haben es da echt nicht leicht in dieser Zeit.

Zur Aufmunterung folgt nun ein Absatz über jemanden, den ich nicht F. nennen kann (verständlich, oder?) – daher also D.
Der D. ist einer dieser Leute, die Eindruck hinterlassen – und das kann unterschiedliche Gründe haben. Selten wäre das meiner Meinung nach wegen guten Pointen. Und genau da kam meine Kreativität ins Spiel. Hier hatte ich die Idee des „humoristischen Upgrades“ – Einlagen wie auf Knopfdruck, die der allgemeinen Heiterkeit beitragen. Schwierig wird es da nur mit den Themenfeldern, die auf verbales Glatteis führen können. „Challenge accepted“ also? Na, mal sehen…

Es verbleibt
F.