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Logbuch : Feiern, Tage, Feiertage

Mai 12, 2013

Und da sitze ich hier am Muttertag 2013 und lasse meine Gedanken schweifen – für einen weiteren Logbuch-Eintrag. Sternzeit? Ach, keine Ahnung. Ist auch nicht so relevant.

Zum Wochenauftakt verfasste ich ein paar neue Bewerbungen und gönnte mir einen Kinobesuch zum Nachmittag. Ich mag Steven Soderbergh’s Filmschaffen (u.a. „Ocean’s Eleven“, „Contagion“ und „Haywire“). Somit kann ich einen Film wie „Side Effects“ nur schwer auslassen, auch wenn die Thematik um Psychopharmaka nicht unbedingt mein Ding ist. Umso erschreckender fand ich dann auch ein paar Szenen, die im Gegensatz zu Horrorfilmen ganz schön real wirkten. Die Besetzung stimmte auch. (8/10)
Auf dem Heimweg schaute ich noch kurz beim neuen Edeka-Markt in der Innenstadt nach, ob Rhabarberschorle vorrätig war, so wie S. es neulich meinte. Ergebnis: nö, gähnende Leere in dieser Ecke des Kühlschrankes. Na gut, entschied ich mich für eine Cola ohne Label. (Nicht mal ein Barcode befindet sich auf der Flasche. Sehr alternativ also. Das erfreut dann auch die Kassiererin.) Einschätzung? Ja, schmeckt wie Cola – mit echtem Zucker. Das ist auch so ziemlich das einzige Merkmal, was ich am Cola-Geschmack ausmachen kann. Ansonsten kommen mir alle Marken überwiegend gleich vor.

Der Dienstag gab mir erneut das Gefühl von Kontinuität, was so viel heißt wie: Volontärarbeit, Mensabesuch, Training. Nach dem Abendessen setzte ich ein Vorhaben um, welches schon eine Weile auf meiner Agenda stand. Ich sah mir erstmals ein Rugby-Spiel an – Chiefs gegen Sharks (von Ende April) – und dokumentierte via Twitter meiner Eindrücke. (Vielleicht bereite ich das auch noch auf.)

Mittwoch war es endlich so weit – die Preview zu „Star Trek Into Darkness“ sollte den Abend verschönern. Das war leider auch notwendig, da ich kurz davor eine unschöne Nachricht erhielt. (Eingeweihte wissen mehr.) Der Film macht vieles richtig und hat mir sehr gefallen. (9/10)

Zum diesjährigen Herrentag hatte ich nicht wirklich viel geplant, nur ein paar Optionen im Hinterkopf. U.’s Vorschlag zum Frühschoppen war willkommen und so verweilten wir ein paar Stunden im ST-Club und sinnierten über „Star Trek“ und andere Themen. Dann folgte ich der Gemeinschaft zu T.’s Garten, wo M. (seit Wochen nicht gesehen) mir Mitbringsel ihres letzten Urlaubs schenkte. (Hat mich sehr gefreut.) Am Nachmittag zu Hause (und vor jeglichem Regen) angekommen, war ich unschlüssig, ob ich mir eine Extraportion Schlaf gönnen sollte, entschied mich dann aber für einen Film. Dieser sollte eigentlich so etwas wie eine All-Star-Komödie sein, konnte bei mir aber überhaupt nicht punkten. Daher hier nicht nennenswert.
Zum Abend plante F. einen Spontan-Stammtisch, den ich (ohne Pläne) wahrnahm – sowie dann noch E. und K. einlud. Der Doberaner Platz war zu dem Zeitpunkt Schauplatz komischer Passanten. Verständlich zum Feiertag.

Am Freitag ließ ich der Spontanität freien Lauf. Vor dem Treffen mit C. wollte ich eigentlich noch Kinokarten besorgen, aber scheiterte ein weiteres Mal an den Öffnungszeiten, die ich online nicht fand. (Sonst wäre mir das nicht passiert.) Zum „Trost“ schaute ich dann wieder beim Edeka-Markt vorbei und fand endlich die Rhabarberschorle, die ich sogleich verzehrte, bevor ich an der Haltestelle auf S. traf, der sich dem Mensabesuch anschloss. (Ich hatte Leber, eine Nudelrolle und Möhren-Ingwer-Suppe.) Im Anschluss bummelten wir in die Stadt, wo ich von S. ein neues Spiel aus der Kategorie „Leute gucken“ lernte, welches zu dreist ist, um es hier zu erklären.
Auf dem Heimweg holte ich schließlich die Karten und war noch kurz einkaufen. Stichwort Spontanität: mir war nach einer Herausforderung. Also räumte ich auf. Und der beste Antrieb dafür ist Besuch. Beschlossen und umgesetzt. Ebenso wie der vorgeschlagene Besuch auf der Bad-Taste-Party, welcher (aufgrund Herdentrieb) sehr kurz ausfiel – zu Gunsten des Kellers, wo es gar nicht mal so voll war. Insgesamt ein außergewöhnlicher Abend. (Passend zur Woche.)

Das Wochenende nach einem Bad-Taste-Abend fing (wie im April) mit einem Chat mit B. an, was ich einerseits lustig finde und wofür ich andererseits dankbar bin. Dabei stand ich für einen Samstag erstaunlich früh auf. Nicht mal auf der Bahnfahrt in die Heimat wollte sich die Müdigkeit durchsetzen.
Am Nachmittag nahm ich mit „Alternativlos“, „Real Time with Bill Maher“ und „Vice“ politische Themen in der Großpackung auf, was entsprechend Abstand erforderte. Leider ging jegliches Niveau beim Abendprogramm verloren, welches sich aus DSDS und ein paar Zapp-Pausen zu Carmen Nebel zusammensetzte. Spätestens 2 Stunden später konnte ich den Protest meiner Hirnzellen kaum noch ignorieren. Wie man den Unterhaltungswert des zehnten Casting-Finales künftig unterbieten wird, mag ich mir nicht mal im Traum vorstellen.

Heute hielt ein neuer Bäcker Einzug in unsere heimatliche „Frühstückswelt“. Die croissant-ähnlichen „Butterlinge“ sind schon jetzt meisterlich. Mit der aktuellsten SNL-Folge kam ich auch endlich zu dem Unterhaltungswert, den ich am Vorabend so vermisst hatte. Von Kristen Wiig halte ich immer noch sehr viel. Am Nachmittag schaute ich mir die Verfilmung von „The Great Gatsby“ aus den 70ern und mit Robert Redford an. Die Szenerie ist selbst aus heutiger Sicht opulent und der Film sehr nah am Buch. Da freue ich mich, demnächst einen Vergleich mit dem neuen Kinofilm dazu machen zu können. Es war sozusagen eine prima Einstimmung – als auch ein weiteres gutes Beispiel für mich hinsichtlich älterer Filme, die nicht meine erste Wahl wären.

Es verbleibt in Vorfreude aufs Abendessen
F.

Nachtrag: Am Tag der „Star Trek Into Darkness“-Vorpremiere habe ich noch etwas nachgeholt – nämlich endlich den Klassiker „2001 : Odyssee im Weltraum“ gesehen. Dieser sollte zu Recht Pflichtprogramm für SciFi-Fans sein, weil hier nicht nur erstaunlich eindrucksvolle Bilder geschaffen wurden, sondern auch Handlungselemente umgesetzt werden, auf die tonnenweise referenziert wird bzw. die darauf in anderen Werken gefunden werden können.
Und dann sah ich (am Donnerstag) noch erstmals eine (ältere) Folge der letzten Staffel „Survivor“ und weiß nun wieder, warum Amiland als Weltmeister in Sachen Reality-TV gesehen werden kann. Nur mit der Echtheit des Dramas fällt es mir schwer, da viel Vertrauen entgegenzubringen.