The one

Eher zufällig erfuhr ich, dass Kylie Minogue zu diesem Titel ein Video produzieren ließ, welches dann auch noch eine andere Version (also ein Remix) vertonte. Interessant – und daher auch mal eine Erwähnung wert.

Ansonsten verlief die Woche relativ wechselseitig. Das Bezeichnung passt, da ich weder sagen kann, dass die Tage überwiegend toll waren, noch dass ich die Woche gern vergessen würde. Zusammenfassend ist gegen einen Quiz-Abend, viel Schlaf, einen Filmabend und ein sehr leckeres Dinner nichts einzuwenden. Nur die Stellen mit der Übermüdung, dem unangenehmen Versehen im Wohnbereich und den turbulenten Planänderungen auf Arbeit fanden halt auch ihre Beachtung.

Beachtung hat der Film „J. Edgar“ ebenfalls verdient – ich würde ins Pflichtprogramm der Schulen aufnehmen. Er ist zwar sehr amerikanisch, versucht aus meiner Sicht jedoch, einigermaßen neutral zu sein. Die Geschichte des FBI hat dank des Gründers auch irgendwas von einer Perfektion der Lüge. Ganz großes Stichwort ist dabei Machtmissbrauch – ein zeitloser Klassiker, wenn es um Politik geht. Ich war überrascht, wie früh dieses Land mit Terrorismus zu tun hatte – damals, als das Feindbild „Sozialist“ entstand (also noch vor „Islamist“). Die „rote Gefahr“ wird selbst heute noch referenziert, wenn die Regierung mit dem Kurs nach links ausschlägt. Tja, was erwartet man auch von einem Staat, der Kreationisten toleriert.
Fazit: informativer Film, gute Schauspieler – nur etwas verwirrend am Anfang wegen der Zeitsprünge.

Wo ich schon thematisch bei Amiland bin, kann ich ja gleich politisch bleiben. Ich staune gelegentlich daürber, wie ein Wahlkampf dort drüben hier zum Nachrichtenthema wird. Ich meine, nüchtern betrachtet könnte es uns relativ egal sein, welche Namen unter den Republikanern gehandelt werden, wenn es um einen späteren Kandidaten geht. Gut, für Spott bezüglich Engstirnigkeit sind diese Interessenvertreter immer gut. Aber wie so oft, ist das nicht so einfach.

Es gibt Momente, da erscheint einem „das System“ wie ein schlechter Scherz. Ich meine damit Statements, die Wähler überzeugen sollen, irgendwie nett klingen, aber die Bezeichnung „Versprechen“ nicht verdienen. Da ist es auch egal, welche Partei man betrachtet. Und warum ist das so? Warum sind Volksvertreter scheinbar machtlos? Weil „das System“ steht und sich, wenn überhaupt, nur minimal bewegen lässt. Regierungschefs kommen und gehen, der „Briefkasten“ für Lobbyisten bleibt der Gleiche. Und auch international wirkt so etwas wie einen Alleingang illusorisch. Da kann dem Volk sonst was versprochen sein – wenn der Bündnispartner A zickt, dann fügt man sich.
Denn hier ist der Punkt: Wandel ist allgemein unerwünscht. Und warum? Weil der für Unsicherheit sorgt. Und ab einer bestimmten Gesellschaftsebene sorgt man gern dafür, einigermaßen sicher zu bleiben.

Sicher gehen will man auch in Hollywood. Daher sind Mainstream-Filme oftmals unkreativ. Denn warum ein Risiko eingehen, wenn ein 0-8-15-Skript mit Star A oder B einen mäßgigen Erfolg verspricht. Dazu kam mir neulich eine Idee, die ich ganz gratis veräußere. Wie wäre es, wenn man bei einem typischen Film einfach alle Rollen radikal „gender-wechselt“ und das einfach als Parallelwelt verkauft (Stichwort Frauenbild).
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: nehmt den Trailer zu „Dame, König, As, Spion“ und stellt euch vor, jeder männliche Part würde durch eine Frau ersetzt werden – mit genau der gleichen Story und Stimmung (keine Parodie). Natürlich wäre das nicht mehr historisch korrekt oder gar realistisch (Stichwort Hausmann), aber das muss ein Film doch nicht sein. Na ja, ich finde die Idee jedenfalls interessant.

Zum Abschluss noch ein Beitrag zur Aufklärung der Ahnungslosen. Guckt einfach mal kurz dieses Video:

Es verbleibt ein
F.

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