Ja ach

November 16, 2022

Ich könnte wahlweise Wochen oder Monate zählen, wie lange ich versuche, die Stille hier zu unterbrechen. Oder es einfach hinnehmen – mit dem bekannten Verweis auf Prioritäten. Dabei passierte wieder so viel, was mir eine Aufbereitung wert wäre. Allerdings ist Aufbereitung mit Aufwand verbunden.

Vor Kurzem durfte ich in einer Vorstellungsrunde über meinen Alltag berichten. Eine super Gelegenheit für ein wenig Selbstreflexion. Und ja, gib mir ein Stichwort und ich lege los. Job, Vereins-Gedöns, Redaktions-Trara, Filme, Bücher, Comics, Musik, Konzerte, Essen, Technik, Wetter – um ein paar Beispiele zu nennen. Wobei ich nicht immer über mich reden mag.

Dieser Tage wird mir bewusst, dass dieses Kalenderjahr gerade mal noch 6 Wochen hat. Und zumindest ich mag gar nicht erahnen, was dann ab 2023 den Medienzirkus antreiben wird – nach Pandemie, internationalen Konflikten, Inflation und WM. Aber es gibt auch wenige ausgewählte Dinge, auf die ich mich freuen möchte…

Binz, September 2022

Es verbleibt einst ein fleißiger Blogger
F.

ILZ #7: Ease My Mind

Januar 10, 2022

Eben war noch Silvester und nun haben wir bereits den zehnten Tag des (noch jungen) Jahres 2022. Und ja, so ein Eintrag schwirrt entsprechend lange in meinem Hinterkopf. Gründe für die Verzögerung möchte ich hier nicht anführen. (Es wären ja doch fast immer dieselben.)

Seit ein paar Wochen habe ich mein Leben wieder in den Modus stärkerer Kontaktbeschränkungen heruntergefahren. Vorsorglich. Mit einher geht die melancholische Stimmung, für die ich irgendwie noch ein passendes Ventil suche. Manch Online-Kontakt erscheint mir zuweilen geeignet – und lässt mich dennoch zweifeln. Zweifeln, ob es nicht bessere Wege gibt.

(Kurzer Gedankenblitz: Vielleicht sollte ich mal einen Eintrag via Telefon verfassen – allein zum Ausprobieren.)

Nun denn, so manch Nacht in jüngerer Vergangenheit gibt mir ein wenig zu denken – als hätte ich nicht genug Punkte auf meiner Agenda. Dinge wie endlich wieder Lesen oder an einer Serie weiterschauen oder ein Technik-Umbau – um ein paar Beispiele zu nennen. So variieren die Optionen, wenn ich an Ausgleich denke, den ich allein angehen mag.

Etwas abstrakter erscheint mir zudem folgende Fragestellung: Wie weit haben sich meine Ansprüche von der realistischen Machbarkeit entfernt? Nebst Lohnarbeit, den Vereinstätigkeiten oder dem redaktionellen Hobby noch die Effizienz im Privaten steigern und gar weitere Ideen berücksichtigen? Und dann – wofür? (Die kleine Sinnkrise für Zwischendurch.)

Und ja, es könnte alles (!) so viel schlimmer (!!) sein. Aber erzähle das mal einem gedankenverlorenen Menschen. Neuerdings frage ich mich nach jedem längeren Kontakt, ob dies der Funke gewesen könnte, der mir eine Infektion einbringt – und damit mindestens tagelang Quarantäne, wenn nicht sogar noch Symptome und Spätfolgen obendrauf. Dabei sehe ich mich noch auf der rationalen und einigermaßen resilienten Seite. Wie die Sachlage bei anderen Gruppen aussieht, mag ich mir nicht vorstellen.

Gegenwärtig mag ich mir nicht mal vorstellen, wie die nächsten Monate aussehen. Und so habe ich lediglich die Optionen, in guten Momenten der Vergangenheit zu schwelgen, mir die unzufriedenstellende Gegenwart irgendwie aufzuwerten oder eine Art Vorfreude-Moment in nahegelegener Zukunft zu finden. Klingt fast nach Standard-Situation – würde sich allerdings ohne Pandemie anders ausprägen. (Weniger Unzufriedenheit und mehr Vorfreude.)

Bis dahin wechseln sich wohl Zuversicht und Melancholie ab. Und ich suche weiter nach guten Lösungsansätzen für Kommunikationsbedarf.

Binz, Dezember 2021

Es verbleibt um ein paar Gedanken erleichtert
F.

PS: Der Titel bezieht sich auf einen Song von The Faim, den ich sehr gern höre.

30DSC #30

November 6, 2021

Und so kann ich trotz einiger Phasen des Aufholens einen rechtzeitigen Abschluss dieses Projekts vermelden. Juhu.

Tag 30 : Ein Lied, welches mich an mich selbst erinnert

Auch hierbei vernahm ich die Schwierigkeit, einen Doppelung an Interpret*innen für diese 30 Songs zu vermeiden. Ein Blick auf meine Last.fm-Statistik verriet mir zudem noch ganz andere Titel, die ich zwar oft gehört habe, aber nicht so richtig zu einem der Themen passen wollten. Larifari, tirili, hier nun die finale Entscheidung: Ich möchte zwei Songs angeben, weil ich ungern mit einem „Downer“ beenden möchte.

Goldfrapp – Stranger

Erschienen auf dem sechsten Album „Tales Of Us“ (von 2013) hat mich Goldfrapp damit wohl zum Fan gemacht. Allerdings wohl erst ein Jahr später, als das schöne Musikvideo zum Song herauskam. Im Unterschied zu allen anderen Songs auf dem Album hat dieses Lied keinen Namen als Titel. Hier stimmt für mich einfach alles. Zeitlose Dramatik in Text und Ton. Es kommt mir manchmal wie Resonanz vor, wenn ich den „Stranger“ höre. Und es ist auch ein Lied, das mir bislang nie langweilig wurde. Das Stück ist von Literatur inspiriert worden, welche auch zum Kinofilm „Carol“ adaptiert wurde.

Lissie – Don’t You Give Up On Me

Diesen Song findet mensch auf dem dritten Album „My Wild West“ (von 2016). Inhaltlich ging es der Sängerin zunächst um eine Beziehungskiste, was sich aber auf spirituelle Metaebene erweitert hat. Ich mag die gewisse Leichtigkeit an dem Song und auch die symbolischen Inhalte.


Auch im TS-Kontext möchte ich heiter enden – und wähler erneut „22“ vom 2012er Album „Red“, weil es mich an meine Feierlaune erinnert.


Fazit: Sind tatsächlich doch einige Jahre seit meinem letzten Musik-Projekt in diesem Blog vergangen. Ich möchte versuchen, nicht so lange bis zum Nächsten zu warten. Für die Retrospektive erscheint mir eine Zusammenfassung sinnig. Diese dürfte es dann in demnächst hier geben.

Bis dahin verbleibt mit viel Material für eine Playlist
F.

30DSC #29

November 5, 2021

Durfte ich schon für frühere Themen in der Erinnerung kramen, geht es nun noch mehr in die Tiefe.

Tag 29 : Ein Lied, das ich aus meiner Kindheit kenne

Theoretisch hätte das Thema auch in Richtung Elternhaus gehen können, denn erste Musikerfahrungen vernahm ich im familiären Kontext, wenn ich hier nicht in die Abteilung Schulunterricht abdriften möchte. Vielleicht liegt es an den Themen der vergangenen Tage, dass ich irgendwie wieder einen stimmungsvollen Song mit einer Frauenstimme denken musste, aber ich schwöre, dieses Stück verbinde ich mit meiner Kindheit.

Juliane Werding – Stimmen im Wind

Ein Experte könnte nun bestimmt auf Samples oder Einflüsse verweisen, aber so genau möchte ich vielleicht gar nicht wissen, inwiefern es sich hier um ein Cover handelt. Der Song kommt aus dem Jahr 1986 und befindet sich auf ihrem neunten Album namens „Sehnsucht ist unheilbar“, was laut Wikipedia ihr erfolgreichster Langspieler war.
(Ich gebe hier zusätzlich mal noch den Spotify-Link an.)


Taylor Swift und meine Kindheit sind leider kein Match – daher kein Song.

F.

30DSC #28

November 5, 2021

Das heutige Thema mag zwar genereller gehalten sein, fordert mich jedoch dadurch heraus, dass ich keine Interpret*innen doppeln möchte.

Tag 28 : Ein Lied von einer Stimme, die ich liebe

Wer dieser Beitragsserie folgen konnte, hat sicherlich schon von einer Stimme gelesen, die ich zu meinen Favoriten zähle. Nun darf ich also aufgrund eigener Ansprüche etwas mehr in den Erinnerungen kramen… und finde…

Dido – Life For Rent

Hier handelt es sich um den Titeltrack ihres zweiten Studioalbums von 2003 – und im Nachhinein lässt es sich vielleicht auch den Höhepunkt ihrer Karriere betrachten.


Im TS-Kontext kann ich hier nichts anfügen, da ja alle Songs die gleiche Stimme haben.

F.

30DSC #27

November 5, 2021

Hatten wir nicht neulich noch ein Thema in Richtung Liebe?

Tag 27 : Ein Lied, welches mir das Herz bricht

Ja, der Herzschmerz. Ein Motto, das gefühlt ausreichend oft in Musik umgesetzt wurde. Nun also meine Wahl:

The Perishers – Pills (feat. Sarah McLachlan) / Sarah McLachlan – Pills (with The Perishers)

Diese Live-Version des Songs findet mensch auf der Compilation „Rarities, B-Sides, and Other Stuff“ von 2008. Generell stellt es für mich einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Fan-Sein von Sarah McLachlan dar. In Retrospektive lässt es mich darüber nachdenken, inwiefern das Erscheinungsjahr vielleicht bedeutsam für mich war.

Zur Band Perishers kann ich leider nichts sagen – außer, dass sie diesen Song auch mit anderen Personen gesungen haben.


Ich gestehe, dass die Musik einer Taylor Swift nicht weit oben in meiner Gunst steht, wenn es um Herzschmerz geht. Aber ein passendes Lied glaube ich in „Back To December“ aus dem Album „Speak Now“ (von 2010) gefunden zu haben.

F.

30DSC #26

November 5, 2021

Endspurt-Stimmung für dieses Projekt – und ja, ein paar Tage muss ich abermals nachholen. Yikes.

Tag 26 : Ein Lied, das mich wünschen lässt, mich zu verlieben

Oha. Wieder ein Thema, das ich ziemlich persönlich finde. Ach, ich halte es hier kurz…

Bliss – Kissing

Am Titelbild der YouTube-Verlinkung sieht mensch auch gleich, woher ich den Song kenne. Ja, der stammt aus einem Soundtrack von 2008. Und wie ich soeben durch Recherche erfahren habe, gibt es den Song scheinbar in verschiedenen Versionen. Ich meine explizit die Fassung mit der Länge 6:10 und den leicht französisch anmutenden Sound-Elementen.

Fun Fact: Über die Band/Gruppe weiß ich gar nichts.


So manch Swift-Song finde ich ja durchaus toll getroffen. Und hier passt „Sparks Fly“ aus dem Album „Speak Now“ (von 2010) echt passend.

F.

30DSC #25

November 5, 2021

Ein Vierteljahrhundert Song Challenge? Scherz.

Tag 25 : Ein Lied von einem bereits verstorbenen Interpreten

Sofern jemensch im Jugendalter die ersten Musiker*innen idolisiert, stehen die Chancen sehr gut, dass deren Ableben irgendwann zu registrieren ist. Mich selbst traf es bislang am schlimmsten mit der Sängerin von Roxette (Marie Fredriksson). Die Vorstellung, dass keine weitere Aufnahme ihrer angenehmen Stimme mir meine Musiksammlung verschönern wird, lässt mich heute noch melancholisch werden. Was sind nicht schon viele legendären Künstler*innen von uns gegangen. Da erscheint die Auswahl durchaus groß. Meine Wahl fällt auf…

David Bowie – Thursday’s Child

Warum gerade dieser Song? Es war ein ersten Lied, welches mich der Musik Bowies näher gebracht hat. Zu finden auf dem Album „Hours“ von 1999.


Stellt euch vor, wie der Tod einer Frau Swift irgendwann medial irgendwann mal ausgeschlachtet werden wird. Irgs. Na hier jedenfalls kein Song.

F.

30DSC #24

November 2, 2021

Falls sich wer wundert – meine Überlegungen habe ich schon ein paar Tage im Voraus getroffen. Lediglich fürs kontinuierlich aufgeteilte Schreiben fehlt mir die Priorität.

Tag 24 : Ein Lied von einer Band, die ich gern noch zusammen sehen würde

Bei diesem Thema gehe ich davon aus, dass die Band nicht wegen Todesfall getrennte Wege gegangen ist. Und somit grenzt sich meine Auswahl gleich ein. Als optionale Alternative für meine Wahl hatte ich übrigens noch eine britische Band namens Ghosts, welche 2007 mit „The World Is Outside“ eins meiner Lieblingsalben herausgebracht hatte. Es blieb deren einziger Langspieler und 2012 wurde bestätigt, dass die Band (vorerst) nicht mehr zusammenkommen wird.

Meine gewählte Band, die zwar nur von Pause spricht, kommt ebenfalls aus Großbritannien und lässt mich noch ein wenig hoffen, dass es vielleicht ein Comeback geben könnte. Wirklich groß erfolgreich waren sie eher nicht und im Nachhinein kann ich mich gar nicht so genau daran erinnern, wie ich sie kennengelernt hatte. Umso schöner, dass ich hier wieder einen „Geheimtipp“ loswerden kann – nämlich…

Hard-Fi – Fire In The House

Dieser wunderbare Song stammt vom dritten Album „Killer Sounds“ von 2011. Darauf befinden sich noch weitere richtig tolle Tracks – oftmals führe ich die Begeisterung auf Produzent Stuart Price zurück.


Tja, im TS-Kontext kann ich hier nichts angeben.

F.

30DSC #23

November 1, 2021

Auf geht es in die finale Woche mit Beiträgen zu Liedern für vorgegebene Themen.

Tag 23 : Ein Lied, vom dem ich denke, dass es jeder hören sollte

Welche Anlässe gibt es, einen Song quasi jedem Mensch zu empfehlen? Besonderer Sound, besondere Künstler oder vielleicht besondere Inhalte? In diesem Fall zählt tatsächlich Letzteres für mich – bzw. eine gute Mischung dieser Aspekte, um Inhalte gut zu vermitteln. An dieser Stelle fällt mir ein, dass ich vielleicht nicht viele Songs zu wichtigen Themen kenne. Ein erster Gedanke ging in Richtung der Band Schrottgrenze, welche beispielsweise mit „Räume“ einen eingängigen und relevanten Song veröffentlicht hat. Aber kurze Zeit später fiel mir ein noch besseres Beispiel ein.

M.I.A. – Borders

Der Song stammt vom 2015er Album „AIM“ – ihr bis dato finaler Langspieler. Das Musikvideo erscheint mir wie ein zeitloses Kunstwerk. Und jedes Mal, wenn ich mich dieser Genialität widme, denke ich, dass es jeder hören und verinnerlichen sollte. Weltweite Probleme kennen keine Ländergrenzen.


In der Abteilung Taylor Swift entscheide ich mich für den Song „… Ready For It?“ aus dem 2017er Album „reputation“, weil der sehr anders für die Künstlerin klingt.

F.